Die Auswirkungen der steigenden Energiepreise abmildern: Xavier Bettel, Claude Turmes, Corinne Cahen und Franz Fayot stellten ein Maßnahmenpaket im Hinblick auf die steigenden Energiepreise vor

Am Montag, dem 28. Februar 2022, rief die Regierung die Strom- und Erdgasversorger zusammen, um über die außergewöhnliche Situation in Bezug auf die Energiepreise und die Versorgungssicherheit zu beraten.

©SIP / Jean-Christophe Verhaegen (de g. à dr.) Franz Fayot, ministre de l'Économie ; Claude Turmes, ministre de l'Énergie ; Xavier Bettel, Premier ministre, ministre d'État ; Corinne Cahen, ministre de la Famille et de l'Intégration
(de g. à dr.) Franz Fayot, ministre de l'Économie ; Claude Turmes, ministre de l'Énergie ; Xavier Bettel, Premier ministre, ministre d'État ; Corinne Cahen, ministre de la Famille et de l'Intégration

Bei einer Pressekonferenz in Senningen stellten Premierminister Xavier Bettel, Minister für Energie Claude Turmes, die Ministerin für Familie und Integration Corinne Cahen und Minister für Wirtschaft Franz Fayot ein Maßnahmenpaket im Kampf gegen die steigenden Energiepreise vor.

Diese neuen Maßnahmen, die am 28. Februar 2022 vom Regierungsrat verabschiedet wurden, richten sich an die Privathaushalte, die besonders stark von den steigenden Energiepreisen betroffen sind.

Nach einer ersten Anhebung der Teuerungszulage am 1. Januar 2022 und aufgrund des Anstiegs der Energiepreise beschloss die Regierung, die besonders gefährdeten Haushalte weiterhin zu unterstützen. Laut Ministerin für Familie und Integration Corinne Cahen "stellt die Energieprämie eine gezielte Unterstützung für die schwächsten Haushalte unserer Gesellschaft dar".

Die Regierung beschloss außerdem, einen Sonderbeitrag des Staates einzuführen, um den außergewöhnlichen Anstieg der Gaspreise abzumildern und die Strompreise zu stabilisieren. Darüber hinaus sollen auf europäischer Ebene weitere Maßnahmen beschlossen werden. Minister für Energie Claude Turmes betonte: "Die Regierung schlägt eine gezielte und wirksame Maßnahme vor, um den Haushalten zu helfen, die derzeit mit einem außergewöhnlichen Anstieg der Gaspreise konfrontiert sind. Um langfristig aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen auszusteigen, wird die Regierung auch weiterhin Maßnahmen zur Förderung des Energiewandels, einschließlich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien, entwickeln."

Minister für Wirtschaft Franz Fayot erklärte: "Der derzeitige Anstieg der Energiepreise trifft die Privathaushalte, aber auch die Unternehmen hart. Daher werden derzeit zusätzliche Maßnahmen analysiert und ausgearbeitet, um den Unternehmen, die aufgrund ihrer Tätigkeit oder ihrer Energieversorgungssituation am stärksten betroffen sind, gezielt zu helfen." 

Einzelheiten der neuen Maßnahmen:

  1. Energieprämie für Haushalte mit niedrigem Einkommen
    Die Regierung hat beschlossen, eine Energieprämie für einkommensschwache Haushalte einzuführen: Haushalte, welche die sogenannte Teureungszulage (allocation vie chère, AVC) beziehen, erhalten eine einmalige Prämie von mindestens 200 € und höchstens 400 €, je nach Zusammensetzung des Haushalts. Diese einmalige Prämie kann auch von Haushalten beantragt werden, die nicht für die Teuerungszulage in Frage kommen, deren Einkommen aber weniger als 25% über dem Einkommen liegt, das für einen AVC-Antrag zulässig ist. Haushalte, die die Teuerungszulage beziehen, werden automatisch begünstigt; Anträge, die unter der normalen Regelung abgelehnt wurden, werden nach den neuen Bestimmungen erneut geprüft, ohne dass sie nochmals eingereicht werden müssen. Alle anderen Haushalte müssen bis zum 30. September einen Antrag stellen.

  2. Elektrizität: Stabilisierung der Strompreise
    Der Strompreis für Privatverbraucher wird stabilisiert oder sogar leicht gesenkt. Dies erfolgt durch eine Erhöhung des Staatsanteils am Strompreis für den "Beitrag zum Ausgleichsmechanismus für erneuerbare Energien/Kraft-Wärme-Kopplung", der zur Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien dient.

  3. Gas: Subventionierung der Netzkosten
    Der Erdgaspreis für Privatkunden wird durch die vorübergehende Übernahme der Netzkosten durch den Staat erheblich gesenkt. Diese Netzgebühren, die zur Finanzierung der Gasnetze beitragen, machen einen großen Teil des Endpreises für Erdgas aus.

  4. Beschleunigung der Energiewende
    Die Regierung wird die finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für die energetische Sanierung, die Förderung von Heizsystemen auf der Grundlage erneuerbarer Energien, die nachhaltige Mobilität und die Installation erneuerbarer Energien ausbauen, um die Haushalte weiterhin bei der Energiewende zu unterstützen. Die genauen Maßnahmen werden in den kommenden Wochen vorgestellt.

Pressemitteilung des Staatsministeriums / Ministeriums für Energie und Raumentwicklung / Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion / Ministeriums für Wirtschaft / Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten

Zum letzten Mal aktualisiert am