Die Gemeinden Schüttringen und Ulflingen haben den "Pakt vum Zesummeliewen" mit dem Ministerium für Familie, Integration und die Großregion und dem SYVICOL unterzeichnet.
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Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration
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(l. n. r.) Edy Mertens, Bürgermeister von Troisvierges; Louis Oberhag, Vizepräsident vom SYVICOL; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration
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Gruppenbild
Bei der offiziellen Unterzeichnung am 20. April 2022 betonte Jean-Paul Jost, Bürgermeister von Schüttringen, dass der Pakt es ermöglicht, die bereits von den beratenden Kommissionen und der Gemeinde geleistete Arbeit durch die Umsetzung von partizipativen Projekten, die das lokale Zusammenleben fördern, fortzusetzen.
Anlässlich der Unterzeichnung des Pakt vum Zesummeliewen in Ulflingen am 3. Mai 2022 hob Bürgermeister Edy Mertens hervor, dass Ausländer, die sich in der Gemeinde niederlassen, diese mit ihrer Kultur und ihren unterschiedlichen Erfahrungen bereichern. Die Realisierung des Pakt vum Zesummeliewen ist eine Gelegenheit, dies durch Projekte zu veranschaulichen, an denen alle teilnehmen, sich austauschen und sich kennenlernen können.
Die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, zeigte sich beeindruckt von der Organisation des Zusammenlebens in Schüttringen. Sie unterstrich, dass die bewährten Praktiken, die es hier bereits gibt, mit anderen Gemeinden geteilt werden sollten.
In Ulflingen legte Corinne Cahen den Schwerpunkt auf die partizipative Komponente und merkte an, dass durch den Pakt vum Zesummeliewen Luxemburger und Nicht-Luxemburger zu Akteuren des Zusammenlebens in ihrer Gemeinde werden können. Sie erinnerte daran, dass der Empfang von Neuankömmlingen ein sehr wichtiger erster Schritt für eine erfolgreiche Integration ist.
Bei der offiziellen Unterzeichnung beglückwünschte die Ministerin die Gemeinden Schüttringen und Ulflingen zu ihrem Engagement und bekräftigte die Zusage des Ministeriums, die unterzeichnenden Gemeinden in Zusammenarbeit mit seinen Vertragspartnern und den Integrationsberatern zu begleiten.
In seiner Rede in Schüttringen hob Louis Oberhag, Vizepräsident des SYVICOL, hervor, dass "uns das Zusammenleben am Herzen liegt. Der soziale Zusammenhalt ist in Krisenzeiten besonders wichtig und Schüttringen ist ein Beispiel für andere Gemeinden". Ebenso machte Louis Oberhag in Ulflingen deutlich, dass ein gelungenes Zusammenleben bedeutet, dass sich jeder der Gemeinschaft zugehörig fühlt und wir gemeinsam stärker sind. Er dankte den jeweiligen Gemeinden für ihr Engagement und wünschte ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung des Pakts.
Mit der Unterzeichnung drücken die Gemeinden ihr Engagement für einen mehrjährigen Prozess aus, der auf den drei Säulen Kommunikation, Zugang zu Informationen und Beteiligung aller Personen, die auf dem Gebiet der Gemeinde wohnen oder arbeiten, beruht.
In den kommenden Monaten werden weitere Gemeinden zu den bereits 25 Unterzeichnergemeinden des Pakt vum Zesummeliewen hinzukommen.
Die Idee des Pakt vum Zesummeliewen
Anfang 2021 initiierte das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion ein Pilotprojekt, das auf einen dynamischeren und mehrjährigen Integrationsprozess abzielt.
Seit dem Start des Projekts haben 23 Gemeinden den Pakt vum Zesummeliewen unterzeichnet.
Der Pakt vum Zesummeliewen in 5 Schritten:
- Politisches Engagement durch die Unterzeichnung des Pakts;
- Die Bestandsaufnahme der Bedürfnisse der Gemeinde;
- Bürgerworkshops zur Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Integration;
- Durchführung von Maßnahmen zur Förderung der Integration;
- Die Bewertung der geleisteten Arbeit und die Planung der nächsten Schritte.
Die Umsetzung wird von einem Team der Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, seinen Vertragspartnern ASTI und CEFIS sowie vier Integrationsberatern eng begleitet. Letztere stellen ihr Fachwissen zur Verfügung und vermitteln bewährte Praktiken zwischen den teilnehmenden Gemeinden. Andere Partner, insbesondere lokale Akteure, sind aufgerufen, sich an der Gestaltung und Umsetzung des Zusammenlebens in ihrer Gemeinde oder auch in der umliegenden Region zu beteiligen und mitzuwirken.
Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten, wie man sich in den verschiedenen Phasen des Prozesses engagieren kann, hat das Ministerium eine Broschüre in vier Sprachen publiziert, die den teilnehmenden Gemeinden zur Verfügung steht. Der Pakt vum Zesummeliewen ist auch auf der Website des Ministeriums zusammengefasst:
Pressemitteilung vom Ministerium für Familie, Integration und die Großregion