Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in den Gemeinden Petingen und Mertert

Die Gemeinden Petingen und Mertert haben den "Pakt vum Zesummeliewen" mit dem Ministerium für Familie, Integration und die Großregion und dem Syvicol unterzeichnet. 

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    Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in den Gemeinden Petingen und Mertert

    Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in den Gemeinden Petingen und Mertert

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    (v.l.n.r.) Louis Oberhag, Vizepräsident Syvicol; Romain Mertzig, Schöffe der Gemeinde Pétange; Raymonde Conter-Klein, Schöffin der Gemeinde Pétange; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Pierre Mellina, Bürgermeister der Gemeinde Pétange; Jean-Marie Halsdorf, Schöffe der Gemeinde Pétange.

    (v.l.n.r.) Louis Oberhag, Vizepräsident Syvicol; Romain Mertzig, Schöffe der Gemeinde Pétange; Raymonde Conter-Klein, Schöffin der Gemeinde Pétange; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Pierre Mellina, Bürgermeister der Gemeinde Pétange; Jean-Marie Halsdorf, Schöffe der Gemeinde Pétange.

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    Gruppenfoto

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Bei der offiziellen Zeremonie am 10. März 2023 betonte Pierre Mellina, Bürgermeister der Gemeinde Petingen, dass das Zusammenleben sowohl Luxemburger als auch Nicht-Luxemburger betrifft. Die Gemeinde fördert bereits zahlreiche Initiativen, die Begegnungen zwischen den Bewohnern begünstigen, wie insbesondere das Nachbarschaftsfest. Diese Initiativen können jedoch noch verstärkt werden und so bekräftigt Pierre Mellina mit der Unterzeichnung dieses Paktes das anhaltende Engagement seiner Gemeinde für das Zusammenleben.

Jérôme Laurent, Bürgermeister der Gemeinde Mertert, stellte am 24. April 2023 klar, dass seine Gemeinde eine sehr aktive beratende Integrationskommission hat. Mit der wachsenden und vielfältigen Bevölkerung der Gemeinde müssten die Bemühungen fortgesetzt werden, und der "Pakt vum Zesummeliewen" sei ein Mittel dazu. "Man muss das Rad nicht immer neu erfinden - wir sind froh, dass wir uns an den bewährten Praktiken der anderen Pakt-Gemeinden orientieren können, aber wir wollen natürlich auch die eine oder andere neue Idee entwickeln".

Louis Oberhag, Vizepräsident des Syvicol, machte deutlich, dass die Region Minett ein Schmelztiegel ist, der Tag für Tag gelebt wird. Er beglückwünschte die Politiker von Petingen zu ihrer Teilnahme am Projekt "Pakt vum Zesummeliewen". "Heute unternehmen Sie einen wichtigen Schritt, um das Zusammenleben und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Sie werden die Beziehungen zwischen der Gemeinde und ihren Einwohnern stärken". In Mertert betonte Louis Oberhag, dass Vielfalt ein Reichtum sei, und sprach den Politikern von Mertert seine Anerkennung dafür aus, dass sie mit der Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" ihr Engagement für die Integration und den sozialen Zusammenhalt auf lokaler Ebene fortsetzen und verstärken wollten.

Die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, hob in ihren Reden in Petingen und Mertert hervor, dass das Schlüsselwort dieses Paktes Partizipation ist. "Wir möchten, dass die Menschen sich engagieren und zu Akteuren des Zusammenlebens werden". In Petingen betonte Corinne Cahen die Notwendigkeit, Nicht-Luxemburger zu informieren und zu motivieren, sich in die Wählerlisten einzutragen, insbesondere bei der Begrüßung der Bürger in ihrer Gemeinde. In Mertert bekräftigte die Ministerin für Familie und Integration zur Unterzeichnung des Paktes: "Sie zeigen, dass Sie das Zusammenleben in Ihrer Gemeinde gut organisieren wollen, und dazu gratuliere ich Ihnen."

Mit der Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" drücken die Gemeinden Petingen und Mertert ihr Engagement für einen mehrjährigen Prozess aus, der auf drei Säulen beruht, nämlich Kommunikation, Zugang zu Informationen und Beteiligung aller Personen, die auf dem Gebiet der Gemeinde wohnen oder arbeiten.

Die beiden Gemeinden werden von Integrationsberatern unterstützt, die den Prozess begleiten, sowie vom Ministerium, das eng mit seinen Vertragspartnern CEFIS und ASTI zusammenarbeitet.

Die Ursprünge des "Pakts vum Zesummeliewen"

Anfang 2021 initiierte das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion ein Pilotprojekt, das auf einen dynamischeren und mehrjährigen Integrationsprozess abzielt.

Seit dem Start des Projekts haben 33 Gemeinden das "Pakt vum Zesummeliewen" unterzeichnet.

Der "Pakt vum Zesummeliewen" in fünf Schritten:

  1. Politisches Engagement durch die Unterzeichnung des "Pakt"
  2. Die Bestandsaufnahme, die die Bedürfnisse der Gemeinde ermittelt
  3. Bürgerworkshops, die Maßnahmen zur Förderung der Integration entwickeln
  4. Die Einführung von Maßnahmen zur Förderung der Integration
  5. Die Bewertung der geleisteten Arbeit und die Planung der nächsten Handlungen

Die Umsetzung des "Pakt" wird von einem Team der Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, seinen Vertragspartnern ASTI und CEFIS sowie fünf Integrationsberatern eng begleitet. Letztere stellen ihr Fachwissen zur Verfügung und transportieren bewährte Praktiken zwischen den teilnehmenden Gemeinden. Andere Partner, insbesondere lokale Akteure, sind aufgerufen, sich zu engagieren und an der Gestaltung und Umsetzung des Zusammenlebens auf dem Gebiet ihrer Gemeinde oder auch der umliegenden Region mitzuwirken.

Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten, wie man sich in den verschiedenen Phasen des Prozesses engagieren kann, hat das Ministerium eine Broschüre in vier Sprachen publiziert, die den teilnehmenden Gemeinden zur Verfügung steht. Der "Pakt vum Zesummeliewen" ist auch auf der Website des Ministeriums zusammengefasst: mfamigr.gouvernement.lu

Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion

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