Corinne Cahen auf der Konferenz „Welche Mittel gibt es gegen die Armut?“

Am 24. Juni 2019 nahm Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration, an der Konferenz "Welche Mittel gibt es gegen die Armut?" teil, die von der Handelskammer nach der Veröffentlichung ihres neuesten Wirtschaftsbulletins "Aktualität und Trends - Armut: von der richtigen Maßnahme zu geeigneten Maßnahmen" (PDF, auf Französisch) organisiert wurde. 

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    (v.l.n.r.) Christel Chatelain, Ökonomin bei der Handelskammer; Alexandra Oxacelay, Direktorin der gemeinnützigen Organisation Stëmm vun der Strooss; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Carlo Thelen, Generaldirektor der Handelskammer
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    Wirtschaftsbulletin der Handelskammer "Aktualität und Trends - Armut: von der richtigen Maßnahme zu geeigneten Maßnahmen"
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    Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration und Carlo Thelen, Generaldirektor der Handelskammer

Ziel der Konferenz war es, die Armutszahlen zu beleuchten und über Lösungen für die großen Herausforderungen der sozialen Ausgrenzung im Großherzogtum zu diskutieren, wie die Kaufkraft von Menschen mit bescheidenem Einkommen, die Wohnkosten, die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer und die Inklusivität des Bildungssystems. An der Konferenz nahmen, neben Corinne Cahen, Anne-Catherine Guio, Forscherin am Liser, Alexandra Oxacelay, Direktorin der gemeinnützigen Organisation Stëmm vun der Strooss und Christel Chatelain, Ökonomin bei der Handelskammer, teil. 

Corinne Cahen erwähnte in ihren Beiträgen mehrere Maßnahmen, die die Regierung zur Armutsbekämpfung ergriffen hat, wie z.B. den Mietzuschuss, die Ausweitung der Aktivitäten der Agentur für Sozialwohnungen (Agence immobilière sociale − AIS), die Anpassung der Teuerungszulage (Allocation de vie chère - AVC), die Einführung von 20 Stunden kostenloser Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren, die kostenlosen Pflichtschulbücher für alle Schüler in der Sekundarstufe und in der Berufsausbildung, die Diversifizierung des Schulangebots oder die Steuerreform, durch die der Steuerkredit für Alleinerziehende verdoppelt wurde.

Die Ministerin betonte zudem, dass es nicht nur wichtig sei, die betroffenen Menschen mit Sach- oder Geldleistungen zu unterstützen, sondern dass man ihnen auch dabei helfen muss, aus ihrer prekären Situation herauszukommen. Dies ist auch eines der Ziele des Einkommens zur sozialen Eingliederung (REVIS), das seit dem 1. Januar 2019 in Kraft ist. Laut Corinne Cahen ist das REVIS ein wichtiges Instrument in dieser Hinsicht, da es im Gegensatz zum früheren garantierten Mindesteinkommen (RMG) beiden Erwachsenen in einem Haushalt ermöglicht, zu arbeiten. Darüber hinaus wirkt das REVIS der Armut von Kindern und Alleinerziehenden entgegen, da der Anteil für Kinder und Kinder von alleinerziehenden Familien erhöht wurde.

Abschließend hob die die Ministerin hervor, dass es wichtig sei diese Maßnahmen in Zukunft zu beobachten und die Arbeit der verschiedenen Ministerien zu koordinieren, um den Menschen in einer prekären Situation besser helfen zu können.

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