Zwischengipfel der Exekutiven der Großregion

Die Exekutiven tauschten sich über die epidemiologische Entwicklung und die Maßnahmen der Großregion zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie aus. In dieser Hinsicht waren sich die Exekutiven einig, dass in Zukunft keine Grenzschließungen mehr stattfinden sollten und dass die grenzüberschreitende Realität bei Maßnahmen auf nationaler/föderaler Ebene besser berücksichtigt werden sollte.

Diskutiert wurden auch die Chancen der Digitalisierung im Kampf gegen die Pandemie. Nach Ansicht der Exekutiven ist keine Region besser aufgestellt als die Großregion, die über führende wissenschaftliche Institute in Europa und der Welt verfügt. Durch die Analyse medizinischer Daten mit Methoden wie künstliche Intelligenz und großen Datenmengen können im Falle einer neuen Pandemie Lehren gezogen werden.

Die Ministerin stellte das Forschungsprojekt Clinnova im Bereich der personalisierten Medizin vor, das vom Luxembourg Institute of Health koordiniert wird. Gegenwärtig sind seine Partner die Region Grand Est, Baden-Württemberg und das Großherzogtum Luxemburg. Angestrebt  wird die Einbeziehung weiterer Teilregionen der Großregion. Das Anliegen von Clinnova ist, integrierte digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln und zu diesem Zweck die Dateninteroperabilität zwischen den Partnern zu gewährleisten. Die so entwickelten Kapazitäten werden auch zu einem besseren Management einer Gesundheitskrise auf der Ebene der Großregion beitragen können.

Die Exekutiven tauschten sich auch über die Möglichkeit eines "Pandemieplans" bei der Bewältigung der Krise auf der Ebene der Großregion aus. Dieser wird auf der Ministerkonferenz über Gesundheit am 11. Dezember 2020 erörtert werden.

Weitere Informationen über die Großregion und insbesondere über die Gesundheitsmaßnahmen in den verschiedenen Regionen und Ländern finden Sie auf der Website http://www.grossregion.net/ .