Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in den Gemeinden Niederanven und Steinsel

Die Gemeinden Niederanven und Steinsel haben den "Pakt vum Zesummeliewen" mit dem Ministerium für Familie, Integration und Großregion und dem SYVICOL unterzeichnet.

  1. ©MFAMIGR

    Gruppenfoto

    Gruppenfoto

  2. ©MFAMIGR

    (v. l. n. r.) Martine Dupong-Kremer, Ratsmitglied, Gemeinde Niederanven; Fred Ternes, Schöffe, Gemeinde Niederanven; Louis Oberhag, Vizepräsident des Syvicol; Raymond Weydert, Bürgermeister der Gemeinde Niederanven; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Jean Schiltz, Schöffe, Gemeinde Niederanven

    (v. l. n. r.) Martine Dupong-Kremer, Ratsmitglied, Gemeinde Niederanven; Fred Ternes, Schöffe, Gemeinde Niederanven; Louis Oberhag, Vizepräsident des Syvicol; Raymond Weydert, Bürgermeister der Gemeinde Niederanven; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Jean Schiltz, Schöffe, Gemeinde Niederanven

  3. ©MFAMIGR

    Gruppenfoto

    Gruppenfoto

  4. ©MFAMIGR

    (v. l. n. r.) Emile Eicher, Präsident des Syvicol; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Fernand Marchetti, Bürgermeister der Gemeinde Steinsel

    (v. l. n. r.) Emile Eicher, Präsident des Syvicol; Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration; Fernand Marchetti, Bürgermeister der Gemeinde Steinsel

Der "Pakt vum Zesummeliewen" wurde am 2. Oktober in Niederanven bei einer Veranstaltung zur Begrüßung und zum Empfang von Neubürgern unterzeichnet. Raymont Weydert, Bürgermeister von Niederanven, und Margaretha Inghelram-Maeyens, Vorsitzende des beratenden Integrationsausschusses, betonten die Bedeutung des Empfangs von Neuankömmlingen sowie das Engagement ihrer Gemeinde für die Integration und das Zusammenleben. Tatsächlich wird die Gemeinde im Rahmen des "Pakt vum Zesummeliewen" ihre Bemühungen fortsetzen, das Zusammenleben aller Bürger zu fördern.

Anlässlich der Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in Steinsel am 7. November 2022 bekräftigte Bürgermeister Fernand Marchetti, dass jeder Bewohner ein Recht auf ein harmonisches Zusammenleben hat. Die Meinung jedes Einzelnen zählt und die Philosophie des Pakts fügt sich als partizipatives Projekt perfekt in die bereits in den letzten Jahren initiierten und durchgeführten Integrationsaktivitäten ein.

Die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, gratulierte ihrerseits den Gemeinden Niederanven und Steinsel in ihren jeweiligen Reden. Sie hob hervor, dass die Bürger die Akteure des Zusammenlebens seien. In einer Gemeinde zu leben bedeute, sich auf lokaler Ebene zu engagieren und zu beteiligen. So erinnerte die Ministerin daran, dass eine Möglichkeit, sich zu beteiligen, darin besteht, sich in die Wählerlisten einzutragen und bei den Kommunalwahlen im Juni 2023 seine Stimme abzugeben. Darüber hinaus betonte Corinne Cahen, dass die Förderung des interkulturellen Zusammenlebens durch den Austausch bewährter Praktiken erfolge und die Gemeinden Niederanven und Steinsel, die vielversprechende Aktionen initiiert hätten, als Inspirationsquellen für andere Gemeinden dienen könnten.

In Niederanven hob Louis Oberhag, Vizepräsident von SYVICOL, die Dynamik der Gemeinde hervor und dankte ihr für ihren Willen, mit dem "Pakt vum Zesummeliewen" ihr Engagement für die Integration und den sozialen Zusammenhalt auf lokaler Ebene fortzusetzen.

In seiner Rede in Steinsel dankte Emile Eicher, Präsident von SYVICOL, der Gemeinde ebenfalls für ihre Teilnahme am Projekt "Pakt vum Zesummeliewen" und bekräftigte die Unterstützung von SYVICOL während des gesamten Prozesses.

Mit der Unterzeichnung drücken die Gemeinden ihr Engagement für einen mehrjährigen Prozess aus, der auf den drei Säulen Kommunikation, Zugang zu Informationen und Beteiligung aller Personen, die auf dem Gebiet der Gemeinde wohnen oder arbeiten, beruht.

Unterstützt werden sie von Integrationsberatern, die den Prozess begleiten, sowie vom Ministerium, das eng mit seinen Vertragspartnern CEFIS und ASTI zusammenarbeitet.

In den kommenden Monaten werden weitere Gemeinden zu den bereits 30 Unterzeichnergemeinden von "Pakt vum Zesummeliewen" hinzukommen.

Die Ursprünge des "Pakt vum Zesummeliewen"

Anfang 2021 initiierte das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion ein Pilotprojekt, das auf einen dynamischeren und mehrjährigen Integrationsprozess abzielt.

Seit dem Start des Projekts haben 30 Gemeinden das "Pakt vum Zesummeliewen" unterzeichnet.

Der "Pakt vum Zesummeliewen" in fünf Schritten:

1.      Politisches Engagement durch die Unterzeichnung des "Pakts"

2.      Die Bestandsaufnahme, die die Bedürfnisse der Gemeinde ermittelt

3.      Bürgerworkshops, die Maßnahmen zur Förderung der Integration entwickeln

4.      Die Einführung von Maßnahmen zur Förderung der Integration

5.      Die Bewertung der geleisteten Arbeit und die Planung der nächsten Handlungen

Die Umsetzung von "Pakt" wird von einem Team der Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, seinen Vertragspartnern ASTI und CEFIS sowie vier Integrationsberatern eng begleitet. Letztere stellen ihr Fachwissen zur Verfügung und transportieren bewährte Praktiken zwischen den teilnehmenden Gemeinden. Andere Partner, insbesondere lokale Akteure, sind aufgerufen, sich zu engagieren und an der Gestaltung und Umsetzung des Zusammenlebens in ihrer Gemeinde oder sogar in der umliegenden Region mitzuwirken.

Um die Möglichkeiten zu veranschaulichen, sich als Bürger in die verschiedenen Phasen des Prozesses einzubringen, hat das Ministerium eine Broschüre in vier Sprachen erstellt, die den teilnehmenden Gemeinden zur Verfügung gestellt wird. Der "Pakt vum Zesummeliewen" ist auch auf der Website des Ministeriums zusammengefasst: Pakt vum Zesummliewen

Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion

 

Zum letzten Mal aktualisiert am